Die Strassenkreuzung spielt eine wichtige Rolle in der magischen Praxis. Nicht nur im Hoodoo, ist die Arbeit mit der Strassenkreuzung oder der Erde davon, sehr wichtig. Sondern man findet in fast
jeder Kultur einen Mythologischen und mystischen Bezug zur Kreuzung.
In der griechischen Mythologie, wird Hekate u.a. als Göttin der Strassenkreuzung bezeichnet. Ihr und auch Hermes brachte man Opfergaben und erstelle Altäre an der Kreuzung. Aber auch Odin wurde
dort geehrt.
Im Mittelalter wurden Kriminelle und Selbstmörder an der Strassenkreuzung beerdigt. Einerseits weil man nicht wollte, dass sie auf dem gleichen Grund liegen, wie die rechtschaffenen Bürger. Auf
der anderen Seite, weil durch ihre Taten, der Zugang zum Himmel verschlossen bleiben soll.
Aber auch um die Geister zu verwirren, damit sie den Weg nicht zum Friedhof finden.
Der Übergang in eine andere Welt
Im Hoodoo ist es so, dass man einerseits mit der Erde von Kreuzungen arbeitet. Oder aber direkt an der Kreuzung, eine Zeremonie vollzieht.
Der Grund dafür ist, dass an und in der Kreuzung Wesen leben, die man dort kontaktieren kann.
Denn in der magischen Weltanschauung. Ist die Strassenkreuzung, ein Ort zwischen dem Hier und dem Jenseits. Es ist ein Übergang, in die andere Welt. Deswegen steht auch die Türe offen um, mit
Spirits Kontakt zu haben.
Der Blues an der Strassenkreuzung
Es gibt das Ritual, über mehrere Nächte hinweg, nach Mitternacht oder vor Sonnenaufgang. Alleine zu einer Strassenkreuzung zu gehen, mit dem Wunsch, denn man vom Spirit erfüllt haben möchte. Es
gibt unzählige Bluessänger, die davon singen. Wie sie den Spirit der Strassenkreuzung baten, sie zu einem erfolgreichen Musiker zu machen.
Auch gibt es viele Urban Legends darüber, wie so manch einer, ein begnadeter Musiker, Sportler oder vom Glück verfolgter Zocker wurde. Nachdem er den schwarzen Mann an der Strassenkreuzung
traf.
Denn man sagt, dass man nach einigen nächtlichen Besuchen an der Strassenkreuzung auf einen Mann in Schwarz trifft. In der Vodou Tradition ist es Papa Legba. Ein Mann in Schwarz.
Aber es gibt auch andere Quellen die behaupten, man treffe auf den Teufel höchst persönlich. Und man gehe dort hin um seine Seele zu verkaufen.
Persönlich sehe ich das nicht so, dramatisch. Obwohl ich sagen muss, dass Kreuzungen sehr starke energetische Orte sind. Und es einfach ist, einen Spirit dort zu kontaktieren. Wie immer geht es
dabei um die Intention.
Das Kreuz und der Kubus
Generell gilt das Kreuz als Öffnung zu allen Seiten. Und wird daher benutzt für z.B. Road Opener Zeremonien. Also um den Weg frei zu machen. Aber auch um den Weg zu schliessen. Gerade dann wenn
man sich schützen muss, aber auch um jemanden zu verfluchen.
Denn wenn man ein Kreuz zusammen faltet. Entsteht daraus ein geschlossener Kubus. Und der geschlossene Würfel, ist ein Symbol von Saturn. Was im negativen Sinne eben, Stagnation, Fremdeinfluss
und Dominanz/Machtlosigkeit bedeutet.
Im Hoodoo spricht man auch davon, to Cross someone. Also jemanden zu kreuzigen. Das ist natürlich, nicht nett. Denn durch die negative Kraft der Kreuzung, kann man eben auch den Weg zum Erfolg
oder Glück stoppen.
Möchte man z.B. einen Liebeszauber machen, der an einen Mann gerichtet ist. Abreitet man mit einer T Kreuzung. Also keine vollständige Kreuzung mit vier Ausgängen. Denn an dieser Kreuzung,
sammelt sich vor allem männliche Energie. Bzw. Die männliche Ebene.
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